Der ARTWALK in Lech am Arlberg wurde nicht als solcher geplant und angelegt. Der Kunstweg, auf dem insgesamt sieben monumentale Skulpturen präsentiert werden, ist entstanden und gewachsen. Hotelier Ingo Strolz und Künstlerin Gabriele Brunner entwickelten die Ideen zu den Kunstwerken in intensiven, persönlichen Gesprächen. Die Entwürfe stammen von der mehrfach begabten Tiroler Kunstschaffenden, die Umsetzung erfolgte im eigenen Betrieb in Pfunds.
Der ARTWALK regt zum Stehenbleiben an, zum Staunen, Fühlen und Nachdenken. Beim Betrachten der STAHL.H.ART Skulpturen tun sich die großen Fragen des eigenen Seins und Werdens ebenso auf wie die nach dem menschlichen Miteinander und dem gemeinsamen Weg zu Glück, Zufriedenheit und Erfüllung. Vor der großartigen Alpenkulisse am Arlberg wirken die aus Stahl gefertigten Skulpturen besonders eindrücklich.
Monumentale Kunst inmitten majestätischer Berge
Hotelier Ingo Strolz trug sich schon länger mit dem Gedanken, den Raum rund um sein Hotel Auriga in Lech am Arlberg mit Skulpturen zu bereichern. Inmitten der energiegeladenen Berglandschaft ist die Dimension der Werke von Bedeutsamkeit: Die monumentalen Skulpturen von Gabriele Brunner wirken in Größe und Massivität, aber auch im Kontrast von Gewicht und scheinbar schwebender Zartheit.
Der Betrachter kann die Kunstwerke und die Fragen, die sie aufwerfen, nicht einfach „links liegenlassen“. Zu präsent sind die Kunstwerke, die mit ihrer Augenfälligkeit zum Betrachten und Nachdenken anregen: Sieben Skulpturen – sieben zu Kunst geronnene Anfragen an jeden Menschen und die gesamte Menschheit. Wir laden Sie ein, den ARTWALK in Lech zu entdecken.
Es freut mich ganz besonders, dass meine Texte zum ARTWALK nicht nur auf der eigens kreierten Website, sondern auch in Form eines Begleitbuches zur Dauerausstellung erscheinen.
Textprobe
STEINE 2014 – ARTWALK am Arlberg
Skulptur vor dem Hotel Auriga in Lech
Die Skulptur STEINE war die Initialzündung für die Zusammenarbeit von Künstlerin Gabriele Brunner und Hotelier Ingo Strolz. Ein Gespräch über den Katastrophensommer 2005, bei dem das Hotel Auriga durch Hochwasser schwer beschädigt wurde, führte zum intensiven Gedankenaustausch zu den Themen persönliche Rückschläge und Hürden, die im Leben bewältigt werden müssen.
Die sehr persönliche und existentielle Erfahrung von Ingo Strolz wurde von Gabriele Brunner zur Idee für eine Skulptur, die die Steine am Weg und gleichzeitig deren Apotheose sichtbar macht. Große, schwere Steine verlieren in der Skulptur ihre Wucht; scheinbar gen Himmel fliegend, lösen sie sich und geben den Weg frei. Negatives wandelt sich in Nützliches, Hindernisse aus Stein werden zum Material für Neues.
„Es gibt keinen steinlosen Weg im Leben. Aber man kann mit all diesen Steinen auch einfach etwas Schönes bauen.“
Gabriele Brunner, 2017
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